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Beim schwer zu bespielenden SV Babelsberg 03 wollte Rot-Weiß Erfurt die betrübliche Serie von sieben Spielen ohne Sieg beenden und wieder positive Schlagzeilen schreiben.
Am Sonntag merkte man Erfurt eine gewisse Verunsicherung an. Zumindest waren es die Gastgeber, die zunächst den Ton angaben. Frahn und Werbelow hatten in der 16. Minute kurz hintereinander die Führung auf dem Fuß, doch die Erfurter Abwehr brachte gerade noch so einen Fuß dazwischen. Etwas überraschend ging RWE in der 24. Minute in Führung. Gall kam mit viel Tempo über links, bediente mit einer präzisen Hereingabe Seaton, der im Zentrum freistehend das 1:0 markierte.
Allzu lange hielt die Freude der Thüringer darüber nicht. Frahn verwandelte in der 33. Minute einen an ihm verschuldeten Foulelfmeter zum Ausgleich, wohlgemerkt im Panenka-Stil. Zwei Zeigerumdrehungen darauf wurde Cakmak an der Strafraumgrenze freigespielt, via Innenpfosten ging der Ball ins Tor, Babelsberg führte. Bis zur Pause hätte der SVB erhöhen können, tat es aber nicht.
Etwas aktiver kam Erfurt aus der Kabine, Weinhauer fand bei einer Großchance in Heimkeeper Klatte seinen Meister. Einen herben Dämpfer erhielten die rot-weißen Hoffnungen in der 53. Minute, als Frahn einen Volley spektakulär in den Winkel zimmerte, 3:1. RWE musste diesen Nackenschlag kurz verdauen, wurde dann aber wieder druckvoller. Die Heimelf stand allerdings defensiv kompakt und brachte so den Sieg ins Ziel.
Erfurt rutscht damit auf Platz 12 ab, während die Babelsberger Vierter bleiben, bei aktuell acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Greifswald aber nur noch minimale Außenseiter-Chancen im Aufstiegsrennen besitzen.